Drei spannende Tage lang konnten die besten Schweizer Spielerinnen und Spieler sowie Trainerinnen und Trainer vom englischen Erfolgstrainer Rob Owen profitieren. Der empathische 100-Prozenter trainiert diverse Top-Athletinnen und Athleten, darunter Sarah-Jane Perry (ENG, PSA 5) und Paul Coll (NZL, PSA 1). Dass der Neuseeländer Paul Coll genau am 1. März erstmals die Nummer 1 der Welt wurde, und damit auch der erste (männliche) "Kiwi" ist, dem dieses Kunststück je gelang, machte Robs Präsenz in der Schweiz noch spezieller.

Aber was macht diesen Rob Owen zum aktuell besten Trainer der Welt? Vorderhand ist dies klar sein messbarer Erfolg. Seine kompromisslos harte, aber doch empathische Art passen zum "Klischee" eine Top-Trainers. Auffallend ist Robs Gabe, technische und taktische Finessen blitzschnell und genau zu analysieren und seine Erkenntnisse den Athleten prägnant und detailliert aufzuzeigen. Daraus folgen klare Anweisungen, welche das Swiss Squash Kader meist schnell und gut umsetzen konnte. Trotz seines Übergewichts ist Rob nach wie vor sehr fit, superschnell mit seinem Racket und präzise im "Pressure Feeding". Sein Enthusiasmus zeigte sich dauernd. Sowohl im Court als auch ausserhalb überzog er konsequent die dafür vorgesehene Zeit. Rob ist nicht zu stoppen, bis er seine Massage zur eigenen Zufriedenheit rübergebracht hat.

Dass auch Rob "nur mit Wasser kocht", wurde dann aber doch bald klar. Sein Fokus auf grundsätzliche technische und taktische Eigenschaften wie Racketgriff, Positionierung, frühe Aushohlbewegung und die Beschreibung aller einzelnen Schläge, kommt überraschend simpel daher: Volle Aufmerksamkeit auf die Grundlagen des Spiels, gar nicht so weit entfernt von einem Training mit Einsteigern und leicht Fortgeschrittenen. Neben seiner engagierten, analytischen und klaren Art dürfte dies eines der Geheimnisse des Erfolgs sein: Rob geht nicht davon aus, das PSA-Pros das Squashspiel richtig verstehen und in jeder Spielsituation wissen, wann sie welchen Ball wie hart wohin spielen sollen. Im Gegenteil, er will ihnen das Squashspiel von Grund auf beibringen. Fast so, als erklärte er uns, wie man mit Wasser kocht.

Mit interessanten Fragerunden (Q&A) wurden die drei Tage mit den Damen, den Herren und den Junioren jeweils abgeschlossen. Beeindruckt und motiviert versuchen wir alle, das Gehörte und Gesehene in unseren Spiel- und Ausbildungsalltag einfliessen zu lassen. Besten Dank an Rob, Flo und Swiss Squash für die drei interessanten Tage.

Swiss Squash
Ausbildungsverantwortlicher
Michael Müller

Vorschau:

Vom 28. Februar bis 2. März 2022 steigt am nationalen Swiss Squash Stützpunkt in Uster ein Event der besonderen Art: Ein exklusives Trainingscamp mit dem zurzeit wohl besten Squash Coach der Welt, Rob Owen. Der Anlass richtet sich an unsere besten Nationalspielerinnen und -Spieler sowie die im Spitzensport und in der leistungsorientierten Nachwuchsförderung aktiven Trainerinnen und Trainer. Athletinnen und Athleten wurden von den Bereichen Leistungssport und Nachwuchs nominiert und direkt eingeladen. Für interessierte J+S-Leitende sowie Trainerinnen und Trainer sowie andere Interessierte ist der Event prinzipiell frei zugänglich. Interessierte Coaches, welche vom Bereich Ausbildung nicht direkt eingeladen wurden, können sich gerne bei der Geschäftsstelle von Swiss Squash melden. Zuschauer dürfen gerne auch ohne Voranmeldung vorbeikommen.

Grobprogramm:

• Alle (Trainerinnen und Athletinnen, Trainer und Athleten) sind so oft sie wollen dabei. Wir beobachten, diskutieren und haben die Gelegenheit, uns mit Rob Owen auszutauschen.
• Trainerinnen und Trainer, vor allem die «jüngeren» (mit Einladung), kriegen die Möglichkeit, bei Coach the Coach beim Unterrichten beobachtet zu werden und von der Erfahrung von Rob (und den «erfahrenen Swiss Squash Hasen»)  zu profitieren.
• Montag ist Damentag. Die nominierten Damen (inklusive Juniorinnen) trainieren am Vormittag und Nachmittag je zweimal 90 – 120 Minuten.
• Dienstag ist Herrentag: Die nominierten Herren trainieren am Vormittag und Nachmittag je zweimal 90 – 120 Minuten.
• Mittwoch ist Juniorentag: Die nominierten Junioren trainieren am Morgen/Vormittag

Detailprogramm:

• PDF

Finanziert wird der Anlass von Swiss Squash, organisiert vom Swiss Squash NSP-Trainer Florian Pössl. Rückfragen können an die Geschäftsstelle zu Handen des Ausbildungsverantwortlichen gestellt werden.