Leichte Verletzungssorgen und fehlendes Gepäck bei der Swiss Delegation . .

Sergio Orduña, Dany Oeschger, Andy Fritschi, René Nüssli und Claudio Hassler.

. . . und eine S i l b e r m e d a i l l e !

 

Prag war zahlenmässig das grösste Turnier wie schon letztes Jahr im Masters Kalender.

Letztlich waren 194 Squasher am Start. Gespielt wurde in 2 Centern, weil keines mit mehr als 6 Courts zur Verfügung stand.

Eine ungewöhnlich hohe Anzahl spielten in den Kategorien ü35 und ü40.

Auffallend war auch das hohe Niveau, vor allem Domagoj Spoljar und Karamatullah Khan zeigten phasenweise Weltklasse-Squash. Die beiden dürften wahrscheinlich auch in Uster antreten, wobei Kara Khan allein schon einen hohen Unterhaltungswert verspricht :-)

2 Center bedeuten leider immer zeitlichen Mehraufwand (duschen, packen, reisen) oder man sieht einzelne Spieler und Kollegen das ganze Wochenende nicht.

Die Organisatoren haben aber das bestmögliche getan und wurden dafür mit viel Lob bedacht. Genaue Zeitpläne, perfekter Shuttle-Service, Scoreboards vor jedem Court,

Players Party und wurden dafür mit 3 Tagen blauem Himmel belohnt.

Einzig die Package-Mahlzeiten in nur einem (!) Center waren unbrauchbar, wurden sie doch nur bis 14:30 serviert. . .

Leicht schockiert musste Sergio Orduña das Turnier beginnen, weil sein Gepäck den Weg nach Prag offenbar nicht gefunden hat. Neue Schuhe und andere Schläger waren dabei ein nicht zu unterschätzendes Handicap. Die Niederlage im Viertelfinal gegen Kale Leskinen wäre aber wohl auch mit dem eigenen Material nicht zu verhindern gewesen. Danach gings rund zum 5. Rang.

Andy Fritschi, eben gerade wieder fit nach einer Muskelverletzung spielte sich souverän in den Viertel-Final, wo er sehr knapp an Dovik Haruzi aus Israel scheiterte. Im letzten Satz auch weil sich die Verhärtung in der Muskulatur wieder bemerkbar machte. Es reichte letztlich dank eines "wo-Sieges" zu Platz 7.

Dany Oeschger war nach dem Gewinn in Rotterdam und den gewonnen Punkten wieder als Nr. 2 gesetzt und wurde dieser Position bis in den Final gerecht.

Aber auch ihm machten nach dem ersten gewonnen Satz die Muskeln einen Strich durch die Rechnung, es blieb aber immerhin eine sehr verdiente Silbermedaille!

Die Kategorie am unteren Ende der Scala vertraten René Nüssli und ich. Wir begegneten uns im Spiel um Platz 5, welches ich am Sonntag-Morgen um 9 Uhr 3:0 gewinnen konnte. René hätte lieber abends um 21:00 gespielt :-)

Tolles Turnier, hohes Niveau, keine Schiedsrichter-Probleme (konsequent 2 Refs), sehr schöne Stadt, unkomplizierte Reise! Wir freuen uns auf Bordeaux und dann natürlich auf USTER!

Claudio Hassler