Frage 1: Wie bist du zum Squash gekommen? Wie war dein Werdegang zum Squash-Profi?

Simon: Wie die meisten bin ich durch meine Eltern zum Squash gekommen und habe bereits mit 5 Jahren mit dem Squash spielen begonnen. Mit 17 bin ich dann für 4,5 Jahre zur Bundeswehr, während dieser Zeit konnte ich optimal und viel trainieren. Danach setzte ich voll auf die Karte als Squash-Profi.

Frage 2: Du spielst seit der Saison 07/08 Interclub in der Schweiz. Damals hast du für Wohlen gespielt. Wie bist du damals zu Wohlen gekommen? Wenn du Squash in Deutschland und in der Schweiz vergleichst; was sind die auffälligsten Unterschiede?

Simon: Ich bin damals über Stefan Leifels , der schon dort spielte, zu Wohlen gekommen. Er hat mir vom Meisterprojekt des SC Wohlen erzählt und so hat sich das Ganze dann ergeben.
Zwischen Deutschland und der Schweiz sehe ich keine grossen Unterschiede im Squash, in der Schweiz ist halt alles ein bisschen kleiner...

Frage 3: Wie sieht es allgemein in Sachen Squash aus in unserem Nachbarland? Ist Squash im Trend? Wie entwickelt sich die Anzahl Hobby- und Wettkampfspieler?

Simon: Ich würde sagen, dass Squash in Deutschland eher rückläufig ist - leider! Es werden nach und nach Anlagen geschlossen, obwohl meiner Meinung nach das Interesse gross ist. Wahrscheinlich liegt es daran, dass sich reine Squashanlagen für Betreiber nicht profitabel genug rechnen lassen.

Frage 4: Du hast dich in der Weltrangliste dank einigen sensationellen Resultaten auf Rang 19 vorgekämpft. Was sind deine Ziele für dieses Jahr?

Simon: In diesem Jahr möchte ich meine Ranglistenposition erst einmal stabilisieren und mit entsprechenden Resultaten bestätigen. Natürlich ist aber das Vorstossen in die Top 15 das nächste Ziel.

Frage 5: Wie sieht dein Trainingsaufwand aus?

Simon: Ich trainiere 2 mal täglich. Abhängig vom Turnierkalender fällt das Training in die verschiedenen Trainingsphasen.

Frage 6: Was meinst du zum besten Schweizer, Nicolas Müller? Was sind seine Stärken? Schwächen? Bisher konnte er noch nie gegen dich gewinnen. Warum wird ihm dies auch in Zukunft nie gelingen?

Simon: Haha... Erst einmal ist Nici im Laufe der Zeit ein sehr guter Freund von mir geworden. Zurzeit trainiere ich eine Woche mit ihm in der Schweiz. Nici ist ein guter Allrounder mit einem sehr guten Angriffsspiel. Um gegen mich zu gewinnen, müsste er mental etwas stärker werden. Irgendwie scheint er eine mentale Blockade zu haben, wenn er mit mir auf dem Court steht. Ich werde natürlich versuchen, dass dies so bleibt und ich meine reine Bilanz bis am Schluss unserer Squashkarrieren halten kann!

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